Stradnerkogel OE6XBF Geschichte

Vorgeschichte

Der Stradnerkogel beherbergte im zweiten Weltkrieg eine große Luftüberwachungsanlage und erwies sich als idealer Standort für die Ultrakurzwelle. OM Hans Hein OE6HJG, der 2022 verstorben ist und in Bad Gleichenberg wohnhaft war, kaufte sich in den 60er Jahren ein ansehnliches Waldstück auf dem Plateau des Stradnerkogels und errichtete dort ein kleines Shack mit Mast und UKW Antennen.

1986 wurde die Ortsstelle Graz Plabutsch OV 623 gegründet. Diese Ortsstelle hatte anfangs ihr Clublokal im Bergrestaurant am Grazer Hausberg Plabutsch. Hier gab es in einem Raum des Restaurants eine Klubfunkstelle OE6XRG, einen Mast und Antennen auf der Aussichtswarte hinter dem Restaurant.
1995 wurde ein Funkcontainer angefertigt und auf die steinerne Aussichtswarte verbracht. Die Klubstation OE6XRG und ein ATV Relais fanden dort ihren Platz.

Ende der 90er Jahre zeichnete sich ein Verkauf der Liegenschaft am Plabutsch ab. Der Funkcontainer wurde abgebaut und nach Bairisch Kölldorf in das portabel QTH von Alois Trammer OE6TYG verlegt.

Hier beginnt nun

die eigentliche Geschichte des 70cm Umsetzers

Die Klubfunkstelle und ein 70cm Relais wurden im Container installiert und am 18. November 1999 erteilte die Behörde das Rufzeichen OE6XBF für den Betrieb des Umsetzers.

Nachdem die Liegenschaft in Bairisch Kölldorf verkauft wurde, musste neuerlich ein Standort für den Umsetzer und die Clubfunkstelle gefunden werden. Durch die Bekanntschaft mit OM Hans OE6HJG ergab sich die Möglichkeit, den Umsetzer samt Clubfunkstelle auf den Stradnerkogel zu transferieren.

Der Umzug erfolgte 24. Juli 2003, wobei im Juni zuvor ein Anschluss für den Strom errichtet wurde. Nachdem der alte Mast zu klein für unsere Vorhaben war, wurde ein neues Fundament und ein neuer Mast aufgebaut.

Am 29. Juli 2003 wurde das Relais OE6XBF am neuen Standort wieder in Betrieb genommen. Ein Probebetrieb und ein Frequenztausch auf R86 verliefen positiv. Seither arbeitet OE6XBF in 609m Seehöhe auf R86 , Locator JN76XU .

Durch den exponierten Standort mussten zahlreiche Blitzschutzmaßnahmen getroffen werden. Mast, Container, Umsetzerschrank liegen am Erdungsnetz und sind mit dem benachbarten ORS Sendemast verbunden.
Alle Kabeldurchführungen sind geerdet, mit Überspannungsableitern gesichert. Alle Komponenten im Inneren des Schaltschrankes sind miteinander verbunden und ebenfalls geerdet. Bis dato ist kein Blitzschaden am Umsetzer aufgetreten.

Der Umsetzer arbeitet mit einem Vertikalstrahler und 50 Watt Strahlungsleistung und verfügt aufgrund der exponierten Lage über ein erhebliches Einzugsgebiet. OE6XBF ist über Echolink auch im Internet verfügbar, die Nodenummer ist 62308.

Seit März 2022 ist der Umsetzer mit einer Notstromeinrichtung versehen und ermöglicht den Betrieb bei einem kurzfristigen Stromausfall oder Black Out.